Kapitel 30 -Volkes Maul ist nicht genug-
„Die Sprache ist Gemeineigentum. Alles gehört allen, alle baden darin, alle saufen es, und alle geben es von sich.“ (Fritz Mauthner, Beiträge zu einer Kritik der Sprache)
Wer es wagt als Ratgeber für korrektes Deutsch aufzutreten, der wird von drei Einwänden überfallen. Erstens, dass es sich um ein uferloses Thema handelt, zweitens, dass Profis das am besten wüssten, drittens, dass es altmodisch sei, korrekten Sprachgebrauch, grammatische Normen und die Rechtschreibung nach Dudenmanier allzu wichtig zu nehmen.
Ein uferloses Thema: ja. Aber ob es altmodisch sei, darüber sollte man keine zu rasche Meinung haben. Es war schon immer so, dass nicht der Volksmund die Feinheiten oder Verfeinerungen der Grammatik hochhielt, sondern die Dichter, Mönche und Lehrer taten dies. Warum sollten nun die Dichter und Lehrer vor der uralten Faulheit des Volkes kapitulieren? (Bloß weil die Mönche fehlen?) Umso wichtiger ist es, dass die Journalisten erkennen, dass sie nicht nur auf gutes Deutsch zu achten haben, sondern dass sie ihre Vorbildrolle annehmen.
Gerade bei der Deklination nehmen viele Journalisten die Hürde des Genitivs und des Dativs nicht. So liest man immer wieder Überschriften wie:
- Verkehrstod Kampf angesagt
- Hüttendorf Erdboden gleichgemacht
- Mutter gleitet Baby aus dem Arm
Mutter gleitet Baby aus dem Arm – die Mutter dem Baby oder der Mutter das Baby?
Ein schöner Satz in diesem Kapitel, dem ich beipflichten möchte, ist: „Die Meister dürfen die Formen zerbrechen. Gesellen tun gut daran, sie zu wahren, und Lehrlinge sollten sie lernen.“ (Rudolf Walter Leonhardt, Die Zeit) Da ich anstrebe, Lehrerin zu werden, ist es meine Aufgabe, sorge zu tragen, dass die Jugend von heute gutes, verständliches Deutsch lernt, auch wenn es im Mathe- oder Physikunterricht ist ;-)
Wer es wagt als Ratgeber für korrektes Deutsch aufzutreten, der wird von drei Einwänden überfallen. Erstens, dass es sich um ein uferloses Thema handelt, zweitens, dass Profis das am besten wüssten, drittens, dass es altmodisch sei, korrekten Sprachgebrauch, grammatische Normen und die Rechtschreibung nach Dudenmanier allzu wichtig zu nehmen.
Ein uferloses Thema: ja. Aber ob es altmodisch sei, darüber sollte man keine zu rasche Meinung haben. Es war schon immer so, dass nicht der Volksmund die Feinheiten oder Verfeinerungen der Grammatik hochhielt, sondern die Dichter, Mönche und Lehrer taten dies. Warum sollten nun die Dichter und Lehrer vor der uralten Faulheit des Volkes kapitulieren? (Bloß weil die Mönche fehlen?) Umso wichtiger ist es, dass die Journalisten erkennen, dass sie nicht nur auf gutes Deutsch zu achten haben, sondern dass sie ihre Vorbildrolle annehmen.
Gerade bei der Deklination nehmen viele Journalisten die Hürde des Genitivs und des Dativs nicht. So liest man immer wieder Überschriften wie:
- Verkehrstod Kampf angesagt
- Hüttendorf Erdboden gleichgemacht
- Mutter gleitet Baby aus dem Arm
Mutter gleitet Baby aus dem Arm – die Mutter dem Baby oder der Mutter das Baby?
Ein schöner Satz in diesem Kapitel, dem ich beipflichten möchte, ist: „Die Meister dürfen die Formen zerbrechen. Gesellen tun gut daran, sie zu wahren, und Lehrlinge sollten sie lernen.“ (Rudolf Walter Leonhardt, Die Zeit) Da ich anstrebe, Lehrerin zu werden, ist es meine Aufgabe, sorge zu tragen, dass die Jugend von heute gutes, verständliches Deutsch lernt, auch wenn es im Mathe- oder Physikunterricht ist ;-)
chaoskatrin - 18. Aug, 23:15
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