Schreiben

Donnerstag, 22. September 2005

Gesammelte Verse

Mein Schatz!
Er schaut mich an,
mit Wonne im Blick,
ich soll ihn liebkosen,
das wäre sein Glück.
Ihn knuddeln ganz doll,
ihn kraulen und streicheln,
ja das fänd er toll,
das würde ihm reichen.
Er stupst mich an,
mit seiner Tatze,
ach ist sie nicht süß,
meine Mietzekatze.

Leerer Kopf
Was soll ich bloß schreiben,
mir fällt doch nichts ein,
die Gedanken sie treiben,
und suchen nen Reim.

Halb sieben in Deutschland
Wie wunderschön,
was ein ruhiger Morgen,
die frühe Sonne,
vertreibt Kummer und Sorgen.
Die Morgenluft,
ganz kalt und rein,
der besondere Duft,
das muss Frieden sein.

Das Ding mit dem Reim
Die Zeit die läuft,
was soll ich nur schreiben,
was reimt sich denn so,
wie wär es mit treiben?
Doch wie bau ich´s ein,
das ist doch zu dumm,
und nun, was nehm ich,
vielleicht Plum oder Rum?

Trauer
Ein besonderer Mensch,
hat diese Welt verlassen,
noch vor ihrer Zeit,
mussten wir sie ziehen lassen.
Die Augen gefüllt mit Tränen,
verschleiern den Blick,
doch nach ihrer Krankheit,
findet sie nun ihr Glück.

London
Von wegen, es heißt,
sie ist trist und grau,
das Gegenteil der Fall,
der Himmel ist blau.
Beeindruckend zu sehen sind,
Harrods, die Themse und auch der Big Ben,
ein Fest für die Sinne,
wie ein Bild anzusehn.

Kopenhagen
Auf zwei Inseln gelegen,
ist diese schöne Stadt,
mit vielen Museen,
und shoppen satt.
Ganz eigen ihr Charme,
wie soll ich es sagen,
fahr hin und sieh selbst,
Du wirst sicher nicht klagen.

Schottland
Ich kann es verstehen,
wenn man hier genau wählt,
es ist doch sehr teuer,
und geht ganz schön ins Geld.
Doch so ein Land,
hatte ich nie gesehen,
die Highlands im Schnee,
die schmalen Straßen begehen.
Und herrscht hier auch der Linksverkehr,
ich will wieder hin, zu lang ist´s schon her.

Ägypten
Bei allen bekannt,
durch Pyramide und Pharao,
ist dieses Land,
mit der schönen Stadt Kairo.
Eine andere Welt,
so reich an schätzen,
es gibt viel zu bestaunen,
nicht gesagt in wenigen Sätzen.

Montag, 18. Juli 2005

Vers 3

Es wird jetzt gestreikt,
vorbei mit der Power,
nun wird es auch zeit,
der Streß auf die Dauer,
gut wird es mir tun,
bald ist es vorbei,
die Arbeit kann ruhn,
bald habe ich frei.

Sonntag, 17. Juli 2005

Vers 2

Die Aufregung steigt,
bald ist es soweit,
die Klausur schreib ich morgen,
ich mache mir Sorgen,
ich hoff, ich werds schaffen,
bin zu allen sehr barsch,
ich hoff, ich werds raffen,
beiß mir sonst in den ...

Freitag, 15. Juli 2005

Mein Vers heute (Übung)

Der Himmel ist grau,
ach ist das schad,
wär er doch blau,
bei über 20 Grad.

An den Strand will ich gehn,
die Sonne genießen,
erst abends kanns regnen,
um die Blumen zu gießen.

Mittwoch, 8. Juni 2005

Bewußtsein und Unterbewußtsein

Das "Ich" ist eine reine psychische Konstruktion. Das Gehirn tauscht zwei Bereiche fast ständig aus, aktiv bewußt und aktiv unterbewußt. 80% der Dinge, die man schreibt, werden unterbewußt bereit gestellt, das Bewußtsein bestätigt hinterher und fast zusammen. So wurde unserem Bewußtsein der Anfang der Geschichte, der Strand, gegeben, aber das Unterbewußte lieferte uns Sachen wie Wind, Geräusche, Farben und Hintergründe. Das Hirn ist sozusagen ein Erkenntnisapperat. So ist z.B. eine Schreibblockade dadurch zu erklären, dass man sich z.B. selbst zu sehr unter Druck setzt. Das Referat soll ganz besonders gut sein oder ähnliches. Das Gehirn "schaltet" dann von Links-Rechts-Austausch auf Links.
Um seinen "Kopf" mal ein wenig zu entlasten, oder dem Geist mal wieder ein wenig frei zu geben, kann man z.B. folgende Übung machen:
Nehme Dir ein kleines Blatt und einen Stift. Auf los, schreibst Du ohne Pause, einfach was Dir durch den Kopf geht. Sobald Du überlegst, lege den Stift und den Zettel weg. Wenn Du diese Übung öfter mal wiederholst, natürlich nicht nacheinander, eher an ein paar aufeinander folgenden Tagen, dann "befreist" Du Deinen Geist. Versuchs mal, das ist gerade im Studiumsstreß mal eine willkommene Abwechslung.

Mittwoch, 1. Juni 2005

Ehrgeiz, Sensibilität, Intelligenz

Wenn Du etwas schreiben willst, einen Brief oder ein Referat, kannst Du Dir eine eigene Welt erschaffen? Ich meine, ist es Dir möglich in unruhiger Umgebung zu schreiben, z.B. im Zug, in der Mensa, auf einem belebten Platz in der Stadt? Schaffst Du es, Dich von allem Lärm zu lösen, der Dich umgibt, und Deine Gedanken zu sammeln? Kannst Du Dich auf das konzentrieren, was Du vor hast? Ich schon! Und wenn ich meinen Professor richtig verstanden habe, dann bin ich somit ehrgeizig, ich will es gut machen, lasse mich von solchen Kleinigkeiten wie Lärm nicht ablenken. Aber ich bin nicht nur ehrgeizig, sondern aufgrund dessen neuronal sensibel und damit verbunden zwangsläufig intelligent.
Ich habe mir also darüber Gedanken gemacht.
Bin ich ehrgeizig? Ja. Woran mache ich das fest? Ich sitze bis tief in die Nacht und arbeite etwas aus, das eigentlich schon fertig ist, für mich aber noch nicht gut genug ist. Ich habe eine Veranstaltung an der Uni, und schaffe es nicht, den Inhalt zu kapieren, dann verbringe ich Nächte im Internet und suche nach Antworten auf meine Fragen. Ich bastele etwas für den Unterricht, und schneide und male solange, bis ich es perfekt finde. Es gibt sogar welche, die mich als dummes Schaf bezeichnen, denn nur ein dummes Schaf tut mehr als es muß :-) Aber bin ich deshalb ehrgeizig? Also habe ich im dtv-Lexikon nachgeschlagen, und dort steht:
Ehrgeiz: das Streben, andere an Ehre, Macht und Ruhm zu übertreffen.
Gut, also ich will nicht mehr ehrgeizig sein.
Bin ich sensibel? Ja! Aber wann ist man eigentlich sensibel? Ich sage von mir, ich bin sensibel, denn jeder der mich kennt, und mit mir mal Lassie im Fernsehen gesehen hat, mich dabei beobachtet hat, wie mir Tränen in die Augen steigen, weil ich ja so gut nachempfinden kann, wie es dem armen kleinen Jungen geht, der gerade durch einen schrecklichen Unfall seine Eltern verloren hat, wird das bestätigen, und mich als kleines Sensibelchen bezeichnen. Aber macht das Sensibilität aus? Ist man sensibel, weil man bei fast jedem Film, z.B. auch bei „Findet Nemo“ weint oder vor Freude lacht? Ich bezeichne mich auch als sensibel, weil ich viel mitbekomme, aus Gesichtern lesen oder dem Tonfall einer Erzählung entnehmen kann, wie z.B. der Gemütszustand ist. (Vielleicht bin ich daher auch der Kummerkasten in meinem Freundeskreis.) Aber ist das ein Zeichen für Sensibilität? Also habe ich auch das im dtv-Lexikon nachgeschlagen, und dort steht:
Sensibilität: die Empfindungsfähigkeit; psychologisch das Vermögen, auf äußere Reize mit seelischen Vorgängen zu reagieren (Gefühlsansprechbarkeit), psychologisch die Fähigkeit, Sinnesreize zu empfangen und zu verarbeiten.
OK, dann bin ich wohl ein „Sensibelchen“. Aber bin ich auch intelligent? Dazu möchte ich mich jetzt nicht äußern, denn Intelligenz wird an so vielen Dingen festgemacht, dass ich mir darüber nie ein Urteil bilden würde, und da ich meine IQ nicht kenne, belasse ich es jetzt dabei. Schön ist die Vorstellung allerdings schon, intelligent zu sein ;-)

Meine erste Kurzgeschichte

Das Wiedersehen

Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel, an dem nur kleine, silbrig glänzende Schleier hingen. Es wehte ein laues Lüftchen, gerade stark genug, um auf dem Meer kleine Wellen zu formen, die am Strand ein leises beruhigendes Plätschern verursachten. Ich ging durch die Baumgruppe, doni am stranddie noch kühlen Schatten spendete, auf den menschenleeren Strand zu, innerlich schon voller Vorfreude auf die Stille, mein Buch und die Wärme, die sich gleich um mich legen würde.
Als ich das perfekte Plätzchen, direkt neben einem kleinen Felsen am Wasser, ausgesucht hatte, rollte ich mein Handtuch aus und legte es auf den heißen Sand, lauschte den Vögeln und dem Rauschen der Blätterkronen hinter mir, und machte es mir bequem. Meinen Roman in der Hand, die verspiegelte und nagelneue Sonnenbrille auf der Nase, fing ich an zu lesen. Völlig vertieft in die Geschichte, hätte ich fast nicht bemerkt, dass sich ein Schatten über mein Buch legte, und das Vogelgezwitscher plötzlich von einem Hecheln und Schmatzen begleitet wurde. Als ich meinen Kopf drehte, um meiner Neugier nach der Ursache des Schattens und dieses merkwürdigen Geräusches zu befriedigen, blickte ich in ein breites Grinsen, das nur von einer einzigen Person kommen konnte. Ich konnte es nicht fassen, da stand sie einfach so vor mir, meine ehemalige Schulfreundin. Sie war vor einiger Zeit wegen der Versetzung ihres Mannes weggezogen, und seit dem hatte ich nur noch telefonischen Kontakt zu ihr. Und nun wusste ich auch, wo ich das Hecheln und Schmatzen einzuordnen hatte. Ich drehte meinen Kopf ein Stück weiter, und sah eine überdimensionale, schwarze, feuchtglänzende Nase, hundenaseund konnte kaum was sagen, da hatte ich auch schon einen nassen Streifen Hundesabber quer im Gesicht. Auch „Stina“, der Hund meiner Freundin, schien sich über das Wiedersehen zu freuen. Um nicht noch weiteren Zungenattacken ausgeliefert zu sein, stand ich so schnell wie möglich auf, drückte meine Freundin ganz doll, und es dauerte keine zwei Sekunden, da ging das Geschnatter los. „Wie geht es Dir, was hast Du gemacht, was machst Du hier“ waren die ersten Fragen, die aus uns raussprudelten. Ich merkte gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Wir waren bei alten Geschichten aus der Schulzeit angekommen, als ich schmerzlich feststellen musste, dass es einem gar nicht gefiel, nur auf der Stelle zu stehen. „Stina“ machte sich bemerkbar, in dem sie mir zärtlich in die Wade kniff, und um es mir mit dem Hund nicht zu verderben, verabschiedeten wir uns voneinander und verabredeten uns für den nächsten Tag zu einem ausgiebigen Kaffeeklatsch in der Stadt...

Dienstag, 17. Mai 2005

Eine Stunde in der ersten Klasse

Es schwatzt und wuselt um mich herum,
ich schau aus der Wäsche ganz schön dumm,
was soll ich jetzt machen,
wie werden sie leise,
lass ich es krachen,
oder warte ich weise?

Und dann oh Wunder wurde es still,
oh Gott sei Dank es braucht kein Gebrüll,
Sie sollen gebrauchen ihr kleines Hirn,
ich lege los, doch sie runzeln die Stirn.

Was kann ich nur machen, so schwer kanns nicht sein,
ich hab ne Idee, war ja auch mal klein.
Es läuft wie geschmiert, die Zeit verinnt,
und schon kommt das Klingeln, die Pause beginnt.

Ich hab es geschafft,
und bilde mir ein,
sie habens gerafft,
und so soll es sein.

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