Kapitel 20 -Der notwendige Überfluss-
Das Übermaß, den Überfluss oder der Wortschwall, auch gleichbedeutend mit redundant. Redundant sind die ungenutzten Teile des Aufwands, d.h. diejenigen Elemente einer Mitteilung, die über den nackten Neuigkeitswert hinausgehen und folglich weggelassen werden könnten. So erfand Levi das Telegramm ohne Worte, als er die Mitteilung von seinem Schwiegersohn Cohn bekam: „Rebekka glücklich entbunden Sohn.“ Er schrieb zornig zurück:
„Rebekka? Kann ich mir denken, wo se is die einzige Tochter. Glücklich? Kann ich mir auch denken, wenn se hat einen Sohn. Entbunden? Kann ich mir zweimal denken, wie soll se sonst kommen zu einem Sohn! Und Sohn? Das hab ich schon gewusst, wie der Bote kam – wärste auf die Post gerannt für eine Tochter? Also, schmeiss nicht immer Geld weg für so lange Telegramme!“ Tja, so kann man es auch machen ;-) Redundanz ist nicht nur das notwendige Beiwerk zur Information, sondern auch das Überflüssige, das Geschwätz. Wo verläuft die Grenze zwischen notwendiger und überflüssiger Redundanz? Je nachdem was man zu sagen hat, wem man es sagt und in welcher Situation man es sagt, muss man keine, wenig oder viel Redundanz anbieten – umso mehr:
- je komplizierter das Thema ist, über das der Leser informiert werden soll
- je gleichgültiger ihnen das Thema ist
- je träger und müder sie sind
- je enger ihr Erfahrungshorizont ist
- je niedriger ihr Erwartungshorizont liegt.
Erfolgsrezept eines amerikanischen Predigers: Dreimal gesagt versteht sich leichter.
Erst sage ich den Leuten, was ich ihnen sagen will. Dann sage ich es ihnen. Dann sage ich ihnen, was ich ihnen gerade gesagt habe.
„Rebekka? Kann ich mir denken, wo se is die einzige Tochter. Glücklich? Kann ich mir auch denken, wenn se hat einen Sohn. Entbunden? Kann ich mir zweimal denken, wie soll se sonst kommen zu einem Sohn! Und Sohn? Das hab ich schon gewusst, wie der Bote kam – wärste auf die Post gerannt für eine Tochter? Also, schmeiss nicht immer Geld weg für so lange Telegramme!“ Tja, so kann man es auch machen ;-) Redundanz ist nicht nur das notwendige Beiwerk zur Information, sondern auch das Überflüssige, das Geschwätz. Wo verläuft die Grenze zwischen notwendiger und überflüssiger Redundanz? Je nachdem was man zu sagen hat, wem man es sagt und in welcher Situation man es sagt, muss man keine, wenig oder viel Redundanz anbieten – umso mehr:
- je komplizierter das Thema ist, über das der Leser informiert werden soll
- je gleichgültiger ihnen das Thema ist
- je träger und müder sie sind
- je enger ihr Erfahrungshorizont ist
- je niedriger ihr Erwartungshorizont liegt.
Erfolgsrezept eines amerikanischen Predigers: Dreimal gesagt versteht sich leichter.
Erst sage ich den Leuten, was ich ihnen sagen will. Dann sage ich es ihnen. Dann sage ich ihnen, was ich ihnen gerade gesagt habe.
chaoskatrin - 11. Aug, 17:23
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