Sprechen
Sonntag, 21. August 2005
Ich komme auf dieses Thema, da ich gestern einen Bekannten getroffen habe, der gehörlos ist. Ich sage bewußt gehörlos und nicht taubstumm, denn er kann nicht hören, hat jedoch den gleichen Sprachapparat, wie die hörenden Menschen. Ihm fällt es nur schwer zu sprechen, denn er kann die eigenen Töne nicht hören und so nur schwierig Laute formen.
Ich denke es paßt gut zum Thema sprechen, denn obwohl mein Bekannter sich nicht über die Sprache verständigen kann, zumindest mit der Sprache, die wir als solche definieren, kann er sehr gut kommuniziere: mittels Gebärdensprache.
Die Gebärdensprache ist ein visuelles Sprachsystem, das auf Handzeichen, Mimik und Körpersprache basiert. Wie man an diesem Beispiel sieht, hat Sprache die vielfältigsten Formen, und muß nicht unbedingt "hörbar" sein.
Jeder von uns kennt auch andere Formen der Sprache, wie Körpersprache und Mimik. Mann kann mittels dieser Sprache auch kommunizieren, sozusagen "Gedanken lesen" anhand der Mimik oder Gestik eines Menschen, oder wie seht ihr das?
chaoskatrin - 21. Aug, 09:31
Dienstag, 26. Juli 2005
Ich habe gerade einen Text in einem Weblog gelesen, der mich animiert hat, auch etwas zu schreiben. Vielleicht solltet ihr euch dazu vorher dieses erstmal durchlesen:
http://DittrichM.twoday.net/stories/859262/
Die Sprache entwickelt sich selbstverständlich weiter, gott sei dank, ich finde allerdings, dass zu oft versäumt wird, auch die "alte" deutsche Sprache im Blickfeld und im Kopf zu behalten. Ich war einige Zeit an einer Hauptschule, und was ich da vermißt habe, ist die "gepflegte" Ausdrucksweise der Jugendlichen. Ich muss dazu sagen, dass ich die letzte bin, die den jugendlich Slang oder die Übernahme vieler englischen Vokabeln in die deutsche Sprache verurteilt, aber letztendlich vergessen viele Eltern, die Benimmregeln des sprachlichen Ausdrucks an ihre Sprößlinge weiter zu geben. Ein Nachteile, den die Jugendlichen dadurch haben ist z.B. das Bewerbungsgespräch, denn hier zählt sicher nicht nur das korrekte Aussehen...
chaoskatrin - 26. Jul, 21:19
Montag, 25. Juli 2005
Da ich mich derzeit ein wenig intensiver mit dem Buch „Deutsch für Profis“ auseinander setze, ist mir heute Morgen bei den Nachrichten etwas aufgefallen, was ich wahrscheinlich sonst überhört hätte. Da sagt die Nachrichtensprecherin bei Sat.1 heute morgen doch tatsächlich zum Thema Anschläge in Ägypten: „Ein weiterer Attentäter wurde verhaftet, der die Tat unter Vorbehalt geplant hatte.“ Tja, wie soll man das nun verstehen? Der Attentäter hat die Tat wohl nicht unter Vorbehalt geplant, sondern man nimmt unter Vorbehalt an, dass der Attentäter die Tat geplant hat, oder?????
chaoskatrin - 25. Jul, 08:31
Freitag, 22. Juli 2005
Das Verstehen und das Bilden bedeutungsvoller Lautketten in Echtzeit stellt große Anforderungen an die Planung wie an die auditive beziehungsweise visuelle Verarbeitung im Gehirn. Bei Legasthenikern oder Polterern kann diese Planung gestört sein.
Die Entwicklung der menschlichen Sprache ermöglichte die kulturelle Evolution des Menschen. Auch die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins steht vermutlich in engem Zusammenhang mit der Entstehung der Sprache. Seit langem wird die Sprache als Wesensmerkmal des Menschen betrachtet. Der Neanderthaler, die letzte weitverbreitete andere Menschenart verfügte nach neueren Untersuchungen ebenfalls über die Voraussetzungen für Sprache.
Eng verbunden mit der Fähigkeit zu sprechen ist der Kehlkopf. Die Verwendung des Mundraums zur Artikulation von Lauten hängt von seiner Lage ab. Beim Säugling bildet das gesenkte Velum einen Kontakt mit der Epiglottis des Kehlkopfes einen Kontakt, so dass gleichzeitig die Aufnahme von Nahrung und das Atmen möglich ist. Im Laufe seiner körperlichen Entwicklung verändert sich die Lage des Kehlkopfes, er senkt sich immer weiter ab, wodurch die Artikulationsorgane, insbesondere die Zunge, ihre volle Beweglichkeit erhalten.
Noam Chomsky sieht zumindest das Sprachpotenzial als eine angeborene Fähigkeit. Stephen Pinker spricht nach Beobachtungen von Kindern im Spracherwerbsalter sogar vom "Sprachinstinkt", allerdings weicht sein Begriff vom Instinkt Darwins ab. Sprache ist Medium der Weitergabe und Organisation menschlichen Wissens. Sie wird in spezifischen Lehr-Lern-Dialogen an Kinder weitergegeben, die eine eigene Struktur haben, in denen sich die Bezugspersonen stark an die Kinder anpassen (Stimmfrequenz, Modellierung von Dialogen). Dies haben unter anderem Bruner und Michael Tomasello gezeigt.
Menschliche Sprache ist mindestens 40.000 Jahre alt. Sie ist zunächst zur mündlichen Verständigung in Situationen mit anwesenden Partnern entwickelt. Doch auch die für gehörlose und/oder stumme Menschen entwickelten Gebärdensprachen haben eine der gesprochenen Sprache ebenbürtige Komplexität und Ausdrucksvielfalt.
(Quelle: Wikipedia)
auditiv: das Hören betreffend
Polterer: Sprachstörung, bei der, wie beim Stottern, der Redefluß gestört ist
chaoskatrin - 22. Jul, 09:54
Sprache hat zwei eng mit einander verwandte Bedeutungen, die Sprache (ohne Plural) oder eine Sprache/Sprachen.
Die Sprache bezeichnet die Kommunikationsformen des Menschen. Die bewusste Kommunikation wird durch Lautsprache, Gebärdensprache und Schriftsprache vollzogen. Die unbewusste Kommunikation vollzieht sich beispielsweise durch Körpersprache. Die Wissenschaft von der Sprache heißt Linguistik, die Lehre zur Bedeutungsherkunft einzelner Wörter Etymologie.
Definition nach Edward Sapir (1921):
"Sprache ist eine ausschließlich dem Menschen eigene, nicht im Instinkt wurzelnde Methode zur Übermittlung von Gedanken, Gefühlen und Wünschen mittels eines Systems von frei geschaffenen Symbolen." (zitiert nach John Lyons, 4. Auflage, 1992, S. 13)
Hierbei ist allerdings die rege Diskussion anzumerken, die Sprache nicht nur als Mittel zur Übermittlung von geistigen Vorgängen ansieht, sondern die Sprache auch an der Beschaffenheit eben dieser geistigen Konzepte (Wünsche, Gedanken) irgendwie konstitutiv beteiligt sieht. Solch geartete Diskussionen sind häufig eng mit dem Mediendiskurs verbunden.
Eine Sprache dagegen ist jedes einzelne Zeichensystem, das der Kommunikation dient, also menschliche Einzelsprachen (beispielsweise Deutsch), Fachsprachen (beispielsweise Mathematik und Rechtssprache), Computersprachen (beispielsweise Prolog) etc. (siehe nachstehende Unterkapitel). Die Wissenschaften einzelner Sprachen sind beispielsweise die Philologien (Anglistik, Germanistik). Die Linguistik dagegen beschäftigt sich mit einzelnen Sprachen nur als "Beleg" für Theorien über die Sprache im allgemeinen.
(Quelle: Wikipedia)
chaoskatrin - 22. Jul, 09:46
Donnerstag, 14. Juli 2005
Die Funktion der Sprache ist seit Jahrhunderten umstritten. Ist die Sprache der Grund dafür zu denken oder ist das Denken Grundvoraussetzung, die durch die Sprache formuliert wird? Es ist wohl eher das Denken die Grundvoraussetzung. Den Unterschied zwischen Denken und Sprache wird nur der Funktionalität wegen gemacht und man vermutet sogar, dass denken und sprechen schon vorgeburtlich stattfindet. Die Sprache dient der Kommunikation, den Gedanken wird Ausdruck verliehen durch Sprache.
chaoskatrin - 14. Jul, 15:08